Studiengangsprofil Mechatronik

Studiengang

Mechatronik und Informationstechnik

ECST-Code:  
Ausbildungs- und Qualifikationsstufe Bachelor
Ausbildungsformen: Direktstudium
Dauer der Ausbildung 7 Semester (+ 1 Semester Bachelorarbeit)
Abschluss: Bachelorabschluss der TU Sofia
Kooperationspartner: keine
Zulassung zum Studium:

Die Bewerbung um einen Studienplatz im Bachelorstudiengang „Mechatronik und Informationstechnik ” an der FDIBA erfolgt nach den für alle Bewerber an der TU Sofia geltenden allgemeinen Regeln des jeweiligen Studienjahres.
Mit Aufnahmeprüfung (Test) in Mathematik oder Abiturnoten.

Studienplan: Studienplan Bachelor Mechatronik und Informationstechnik
Qualification characteristics (English)

 

Der Studiengang "Mechatronik"

1. Zugang zur Weiterbildung:

Laut der Kooperationsvereinbarung werden die Studierenden im Studiengang „Mechatronik und Informationstechnik“ für ein Semester zur Ausbildung oder Erstellung ihrer Diplomarbeit an unsere Partneruniversität – das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - und für ein vier- bis sechsmonatiges Praktikum in deutschen Unternehmen entsand. Das sind die zwei Bedingungen dafür, dass die Absolventen der Fachrichtung ein Doppeldiplom – von der TU Sofia und dem KIT - bekommen. Sie können ihre Ausbildung für eine höhere Ausbildungsstufe fortsetzen – Master und Doktor.

 

2. Aktualität:

Seit über 25 Jahren werden an der FDIBA mit der direkten finanziellen Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und in Zusammenarbeit mit 4 führenden deutschen Universitäten Bachelor und Master in zwei Hauptfachrichtungen – „Allgemeiner Maschinenbau“ und „Computersysteme und –technologien“ sowie Master in „Industrial Management“ und „Business Administration“ ausgebildet. In all diesen Fachrichtungen erfolgt die Ausbildung ausschliesslich auf Deutsch durch deutsche und bulgarische Dozenten. Die Ausbildung ist im Einklang mit den neuesten Errungenschaften auf den jeweiligen Gebieten sowie mit den Ausbildungs- und Forschungsprogrammen der Partneruniversitäten.

Ausgehend von dem sich immer stärker durchsetzenden interdisziplinären Ansatz in der Ausbildung von Maschinenbau-, Elektro- und Computeringenieuren haben unsere Partner vom KIT vor 4 Jahren den Studiengang „Mechatronik und Informationstechnik“ eingeführt, wobei sie die amtierenden Dozenten in den o.g. Gebieten eingesetzt haben. Das Interesse an dem neuen Studiengang war so gross, dass für diesen ein „numerus clausus” eingeführt wurde. Solche und ähnliche Studiengänge haben ein hohes Interesse auch in Bulgarien, darunter auch an der TU Sofia geweckt, wo er an der Fakultät für Maschinenbau bereits vor 10 Jahren eingeführt wurde. All das ist ein Beweis für seine Aktualität nicht nur in Europa, sondern auch in unserem Land. Kennzeichnend in dieser Hinsicht ist die Tatsache, dass eine der aktuellen Prioritäten des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft die Errichtung von 4 Hochleistungszentren ist, das eine soll für Mechatronik und saubere Technologien sein.

 

3. Allgemeine Beschreibung der Ausbildung:

Ein Mechatroniksystem enthält Maschinenkonstruktionselemente, elektronische Elemente in Form von Steuerungshardware, einschl. Sensoren und Antriebselemente, Kontroll- und Steuerungskomponenten mit Datenverarbeitung und die entsprechende Software für die Beschreibung, Kontrolle und Steuerung des Systems. Dieser ganzheitliche Ansatz trifft sowohl für die Entwicklungsarbeit, als auch für ihre technische Anwendung zu und bietet deshalb den Absolventen dieses Studiengangs auch ein breites Spektrum von Tätigkeitsfeldern in ihrer zukünftigen Kariere. Seit Jahren sind Absolventen aus technischen Fachrichtungen mit interdisziplinären Kenntnissen in der Industrie sehr gefragt.

Die interdisziplinäre Ausbildung der Studenten in Mechatronik vermittelt ganzheitliche Kenntnisse über die Systeme, wobei die Informationstechnik eine sehr wichtige und ausschlaggebende Rolle spielt. Diese Tatsache begründet den wesentlichen Anteil der Informationstechnik in der Fachrichtung.

Die Ausbildung in „Mechatronik und Informationstechnik“ schafft eine breite Basis von theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten zur Forschungs-, Projektierungs- und Produktionsarbeit, die auf die Anwendung der Mechatronik im Maschinenbau, in der Energiewirtschaft, im Transport-, Kommunikations- und Gesundheitswesen, in der chemischen und Rüstungsindustrie, in der Landwirtschaft, im Finanzwesen u.a. Bereichen ausgerichtet sind.

In den ersten zwei Studienjahren werden überwiegend allgemeine ingenieurwissenschaftliche Fächer gelehrt, darauf folgen die fachlich ausgerichteten und vertiefenden Fächer. Ein Grossteil der fachlich ausgerichteten Fächer sind Wahlfächer, die in Modulen strukturiert sind, so dass die Studierenden die Möglichkeit haben den Schwerpunkt ihrer Ausbildung gemäss ihrer individuellen Interessen zu bestimmen.

Abhängig von der Anzahl der Studierenden wird jedes Jahr die Ausbildung in mindestens 2 oder mehr verschiedenen Modulen angeboten.

 

4. Ausbildungs- und Berufsziele:

Die Absolventen müssen als Fachleute:

  • die modernen elektronischen, Informations- und Maschinenbautechnologien und deren Anwendung in der Ingenieurpraxis gut beherrschen und über Kenntnisse und Erfahrung in den Produktionsprozessen verfügen;
  • in der Lage sein, sich kreativ am Prozess der ingenieur-technischen Projektierung zu beteiligen, sowohl auf der Konzept-, als auch auf der Detailebene der Entwicklungsarbeiten;
  • über entwickelte Fähigkeiten zur Teamarbeit verfügen und das Gespür für die betrieswirtschaftlichen, sozialen, rechtlichen und humanitären Aspekte des Ingenieurberufs haben.

 

5. Berufliche Entwicklung der Absolventen:

Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung und der breiten Basis von theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten werden die Absolventen des Studiengangs „Mechatronik und Informationstechnik“ sehr gut in öffentlichen und privaten Unternehmen in Bulgarien und im Ausland aufgenommen.

Mechatroniker sind oft Koordinatoren und Manager, die an einem Projekt teilnehmende Experten aus verschiedenen Fachrichtungen leiten. Experten, die diesen Studiengang absolviert haben bieten sich Möglichkeiten für eine berufliche Entwicklung in folgenden Bereichen:

  • Forschung: Entwicklung von mathematischen und physikalischen Methoden und Modellen. Entwicklung und Test von neuen Erzeugnissen sowie Verbesserung von bestehenden Methoden und Produkten. Voraussetzung dafür sind gründliche Kenntnisse in den wichtigsten wissenschaftlichen Bereichen.
  • Entwicklung: Konzeptentwicklung, Berechnung und Entwurf von Systemen, Geräten und Anlagen in Labors, Ingenieur- und Entwurfsbüros. Strukturierung von Programmen für Mikrocontroller und Mikrocomputer für intelligente Komponenten und Systeme oder die Entwicklung von Computersoftware für entsprechende Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen.
  • Produktion: Produktionsvorbereitung, Produktion, Kontrolle und Prüfung von Mechatroniksystemen in der Elektronikindustrie.
  • Projektierung: Systematische Projektierung und Planung von Mechatroniksystemen in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den Betrieben bis zur baufertigen Etappe.
  • Vertrieb: Vertrieb von Mechatronikprodukten, einschl. Kundenberatung.
  • Nutzung: Koordinierung der Tätigkeiten zur Nutzung, Instandhaltung und Reparatur von Mechatroniksystemen.
  • Montage: Planung, Koordinierung und Kontrolle bei der Errichtung und Inbetriebnahme von Mechatronikanlagen und Übergabe an den Auftraggeber.
  • Überwachung: z.B. Ingenieur für Sicherheitsaufgaben im Unternehmen oder Tätigkeiten in Kontrollbehörden für technische Überwachung und Sicherheit.

Testlabors, das Patentwesen und Marketing sind weitere Möglichkeiten für eine berufliche Entwicklung für Ingenieure in „Mechatronik und Informationstechnik“. Oft sind Auslandskontakte oder Arbeit im Ausland notwendig. Der Beruf des Ingenieurs in „Mechatronik und Informationstechnik bietet auch viele Möglichkeiten für die Selbständigkeit.